Neue Gaststätten für die Tübinger Altstadt

Die Stadtverwaltung hat die Optionen für drei neue Gaststätten in der Altstadt vergeben. Zwei weitere Konzepte sollen nach dem Willen der Auswahlkommission ebenfalls zum Zuge kommen, hierfür sind allerdings noch Rahmenbedingungen zu klären. Das gastronomische Angebot kann so um insgesamt 300 Quadratmeter ausgebaut werden. Dem war ein Beschluss des Gemeinderats vorausgegangen, der diese Spielräume im Rahmen des bestehenden Bebauungsplans für die Altstadt eröffnet hatte. An zwei Standorten betreiben die künftigen Gastronomen bereits jetzt erfolgreich einen Lebensmitteleinzelhandel mit gastronomischem Angebot. Sie können sich jetzt zu Gastronomiebetrieben entwickeln. Dies sind das „Figo“ (Holzmarkt 3) mit der Herstellung von Eis, Patisserie, kleinen Mahlzeiten, Frühstück und Aperitif sowie das „Suedhang“ (Jakobsgasse 4), ein vollwertiges Kaffeehaus und Showroom für moderne Kaffeekultur. Eine weitere Zusage geht an ein Konzept, das für Tübingen neu ist: Die „Pinte“ (Am Markt 14, ehemals Volksbank) ist als hochwertige Cocktail-Bar mit einem saisonalen, regionalen und nachhaltigen Getränkeangebot (alkoholisch und nicht-alkoholisch) konzipiert.
„Ich freue mich sehr über die Vielfalt und Qualität der eingereichten Konzepte und über die Entscheidung der Kommission, fünf dieser Ideen den Weg in die Altstadt zu ebnen“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. „Damit schaffen wir nicht nur neue gastronomische Angebote, sondern fördern auch kreative Orte der Begegnung, die Nachhaltigkeit, Genuss und Nachbarschaft miteinander verbinden. Das ist genau die Richtung, in die sich unsere Altstadt weiterentwickeln soll.“
Ausgewählt hatte die neuen Standorte eine Kommission nach einer achtwöchigen Ausschreibungszeit. Die Auswahlkommission bestand aus Vertreter_innen der Tübinger Kreisstelle des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), des Handel- und Gewerbevereins Tübingen (HGV), der Stadtverwaltung, des Gemeinderats sowie des Jugendgemeinderats. Insgesamt sieben Bewerber_innen konnten sich mit ihren Ideen persönlich vorstellen.
Die erfolgreichen Antragsteller können jetzt die nötigen baurechtlichen Erlaubnisse einholen und die gewerbe- sowie gaststättenrechtlichen Vorgaben umsetzen. Im Laufe des Jahres 2026 könnten die neuen Lokale dann ihren Betrieb aufnehmen. Nicht berücksichtigt wurden eine Weinbar mit Dispenser-System und kaltem Speisenangebot sowie eine asiatische Dessert-Bar. Beide Bewerbungen werden durch die Tübinger Wirtschaftsförderung (WIT) weiterhin beraten.
Der Gemeinderat hatte im Februar 2025 beschlossen, dass mehrere bislang nicht gastronomisch genutzte Flächen in der Altstadt in neue Gaststätten umgewandelt werden können. Ziel war es, innovative, nachhaltige und nachbarschaftsverträgliche Konzepte zu fördern und damit die Aufenthaltsqualität in der Altstadt weiter zu steigern. Ursprünglich waren bis zu vier Vergaben angedacht. Aufgrund der hohen Qualität der Bewerbungen wurde unter Beibehaltung der ursprünglichen Flächengröße eine zusätzliche Option vergeben.
(Pressemitteilung Universitätsstadt Tübingen)

 

[shariff]

Autor: DJ VERWALTUNGSSTELLE

Ich schreibe für die Verwaltungsstelle Kilchberg und gebe die amtlichen Mitteilungen der Stadt Tübingen, der Verwaltung und des Landkreises frei. Nicht alles, was von mir als Autor erscheint, habe ich selbst verfasst. Deshalb erscheint der Name des für den Beitrag verantwortlichen Verfassers am Ende des Artikels. Eigene Texte enthalten am Schluss meinen Namen.