Amtliche Meldung

Landratsamt Tübingen: Bioabfälle richtig sammeln – für hochwertigen Kompost und mehr Umweltschutz!

Anlässlich des „Tags der Biotonne“ am 26.5.2025 weist der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Tübingen auf die Bedeutung einer sauberen Bioabfallsammlung hin. Der „Tag der Biotonne“ wurde von der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. ausgerufen und findet bereits seit einigen Jahren statt.
Aus den im Landkreis anfallenden Küchen- und Gartenabfällen entsteht durch Vergärung und Kompostierung wertvoller Kompost – vorausgesetzt, die Biotonne bleibt möglichst frei von Fremdstoffen.
Kompost ist ein Naturprodukt, das unsere Böden verbessert und Nährstoffe zurückführt. Störstoffe wie Kunststoffbeutel oder Restmüll in der Biotonne gefährden dessen Qualität. Nur nach der Norm DIN EN 13432 zertifizierte bioabbaubare Sammelbeutel (erkennbar am aufgedruckten Keimling-Logo) können aktuell verwendet werden. Viel besser ist es jedoch, wenn man für die Bioabfälle Papiertüten verwendet oder die Bioabfälle in Zeitungspapier wickelt, bevor sie in die Biotonne kommen.
Herkömmliche Plastiktüten sind tabu, da sie den Kompost mit Mikroplastik belasten, welches letzten Endes in der Nahrungskette landet.  Auch bioabbaubare Sammelbeutel die nicht nach DIN EN 13432 Norm zertifizierte sind, gehören nicht in die Biotonne, da diese zu lange Zeit benötigen, bis sie verrottet sind, dies gilt insbesondere, da die Bioabfälle im Landkreis Tübingen auch in einer Vergärungsanlage verwertet werden.
Warum saubere Bioabfälle so wichtig sind:

  • Qualität sichern: Störstoffe wie Glas, Kunststoffe oder Metalle müssen aufwendig aussortiert werden – das hinterlässt immer Restverunreinigungen und verteuert die Verarbeitung.
  • Klima schützen: Die Vergärung von Bioabfällen erzeugt Biogas, das als erneuerbare Energiequelle genutzt werden kann. Zudem fördert Kompost die Humusbildung im Boden, verbessert die Struktur und das Wasserhaltevermögen des Bodens.
  • Kreislaufwirtschaft stärken: Kompost kann mineralischen Dünger ersetzen und spart Ressourcen.

    Es sollen keine „kompostierbaren“ Produkte wie Kaffeekapseln, Einweggeschirr o. Ä. in die Biotonne – diese verrotten zu langsam und können Mikroplastik hinterlassen.

Tipps für die Praxis:
Es gilt, die Biotonne so trocken wie irgendwie möglich zu halten, denn Maden und Gärbakterien haben es gerne nass. Daher Bioabfall in Zeitungspapier wickeln oder Papiertüten verwenden. Bewährt haben sich auch eine dicke Lage Zeitungspapier oder ein Eierkarton auf dem Tonnenboden und Knüllpapier (Tageszeitung, Küchenkrepp, kompostierbare Papiertücher) zwischen den Bioabfällen. Überschüssige Nässe wird so aufgesaugt und gebunden.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb dankt allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Engagement. Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass aus sauberen Bioabfällen hochwertige Produkte entstehen – für gesunde Böden und weniger Abfall.
Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Abfallwirtschaftsbetriebs
www.abfall-kreis-tuebingen.de sowie unter www.tag-der-biotonne.de
(Pressemitteilung Landratsamt Tübingen)

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Autor: diana.jungmann@tuebingen.de

Ich schreibe für die Verwaltungsstelle Kilchberg und gebe die amtlichen Mitteilungen der Stadt Tübingen, der Verwaltung und des Landkreises frei. Nicht alles, was von mir als Autor erscheint, habe ich selbst verfasst. Deshalb erscheint der Name des für den Beitrag verantwortlichen Verfassers am Ende des Artikels. Eigene Texte enthalten am Schluss meinen Namen.